Regionalverband soll sich stärker für Regionalpark engagieren
Gemeinsamer Antrag der Gruppen von SPD und CDU in der Verbandskammer
Frankfurt Der Regionalverband FrankfurtRheinMain soll sich stärker für den Regionalpark Rhein-Main engagieren. Die Gruppen von SPD und CDU in der Verbandskammer beantragen daher zum Doppelhaushalt 2019-2020, der am Mittwoch der kommenden Woche verabschiedet werden soll, den Zuschuss für die Regionalpark Ballungsraum Rhein-Main GmbH von derzeit 75.000 auf jährlich 350.000 € zu erhöhen.
"Das wesentliche und die Region von anderen Metropolregionen unterscheidende Merkmal sind die Regionalen Grünzüge. Mit dem Regionalpark Rhein-Main ist es gelungen, diese für die Erhaltung der Siedlungsstruktur und das Klima bedeutenden Flächen nicht nur planerisch zu schützen, sondern die Grünzüge sind für die Menschen im Ballungsraum zu einem erlebbaren Natur- und Erholungsraum vor der Haustür geworden. Dieses positive für den Schutz der Regionalen Grünzüge und die wohnortnahe Erholung wichtige Projekt soll durch ein verstärktes finanzielles Engagement wieder mehr mit dem Regionalverband in Verbindung gebracht werden." So begründen die Vorsitzenden der Gruppen von SPD und CDU in der Verbandskammer des Regionalverbandes, die Bürgermeister Michael Göllner und Dr. Thomas Stöhr, die Initiative.
Die Gesellschafter der Regionalpark Ballungsraum Rhein-Main GmbH haben sich, wie Göllner und Dr. Stöhr erläutern, aufgrund des Ausstiegs der Fraport AG darauf verständigt, dass jeder Gesellschafter seinen Anteil um 25.000 € erhöht. Daraus ergebe sich für den Regionalverband eine Erhöhung von derzeit 75.000 auf 100.000 €. Darüber hinaus solle sich der Regionalverband, Rechtsnachfolger des Umlandverbandes, der die Idee des Regionalparks entwickelt und vorangetrieben hat, nach dem Willen der Gruppen von SPD und CDU wieder stärker in die GmbH einbringen. Insbesondere soll der erhöhte Zuschuss ermöglichen, über den bisherigen Bereich des Regionalparks hinaus neue Projekte im gesamten Verbandsgebiet zu realisieren. Deshalb soll der Zuschuss um weitere 250.000 € und damit auf insgesamt 350.000 € pro Jahr erhöht werden.
Der Regionalpark bestehen aus einem Netz von Routen, die sich vom Frankfurter Grüngürtel im Kern des Ballungsraumes, im Westen bis nach Rüdesheim im Rheingau, nördlich bis in die Wetterau, vom Hessischen Ried im Süden und in das Kinzigtal im Osten erstrecken. Derzeit sind rund 550 Kilometer Regionalparkrouten mit über 300 attraktiven Ausflugszielen entstanden. Das Routennetz soll auf über 1.250 Kilometer ausgebaut werden.