Koalition im Regionalverband sichert DFB Unterstützung zu
Der Wunschstandort für die neue DFB-Akademie in Frankfurt am Main ist aufgrund gerichtlicher Auseinandersetzungen unsicher geworden. Und so sieht sich der Fußball-Verband auch im Umland um. Verschiedene Standorte haben ihren Hut in den Ring geworfen und bieten dem DFB entsprechende Areale an. Bad Vilbel, Friedberg, Seligenstadt werden unter anderem genannt. Manche Kommunalpolitiker wittern die große Chance, mit dem DFB einen absoluten Image-Gewinn und natürlich auch dahinterstehende Wertschöpfung in die jeweilige Kommune zu holen.
Die CDU-SPD-Koalition im Regionalverband betrachtet diese Entwicklung aus regionalem Blick und sichert dem Deutschen Fußballbund nun zu, sich standortunabhängig für eine zügige Umsetzung und Begleitung des Vorhabens stark zu machen. „Der DFB gehört zu Frankfurt wie Äppelwoi und Handkäs,“ bringt es SPD-Sprecher Rouven Kötter auf den Punkt. „Wir haben die notwendigen Beschlüsse für den Standort an der Rennbahn zügig und umsetzungsorientiert gefasst. Frankfurt muss hierbei auch künftig die erste Wahl bleiben. Wenn es jedoch unüberwindbare Schwierigkeiten geben sollte, werden wir als Koalition unseren Teil dazu beitragen, dass die neue DFB-Akademie zumindest in der Region gehalten werden kann.“
Sein Kollege, der Vorsitzende der CDU-Gruppe, Norbert Altenkamp, ergänzt: „Der DFB ist Teil dieser Region und muss es auch bleiben. Wir sichern zu, dass wir das Vorhaben konstruktiv und schnell begleiten werden. Wenn wir bei der Standortauswahl fachlich unterstützen können, wird das der Regionalverband unkompliziert und partnerschaftlich tun. Egal ob in Frankfurt oder dem Umland, wir werden das Projekt mit allen unseren Möglichkeiten unterstützen.“ Eine Lösung könne gegebenenfalls auch darin bestehen, dass für die Rennbahn ein alternativer Standort in der Nähe von Frankfurt gefunden werde, da die Stadt ein solches Gelände in ihren Grenzen nicht anbieten könne.