Exkursion in die Wetterau: Mobilität und urbaner Wohnungsbau
Informationsfahrt der SPD-Regionalpolitiker nach Bad Vilbel und Karben
Im Rahmen einer Exkursion haben sich Mitglieder der beiden Regionalparlamente aus den Reihen SPD über das Mobilitätskonzept der Stadt Bad Vilbel und Wohnbauprojekte der Stadt Karben informiert.
Am Südbahnhof Bad Vilbel stand die Verflechtung verschiedener Verkehrsträger im Mittelpunkt der Visite. Mit einem ausgeklügelten Konzept, das Fußgängern, Radfahrern und KfZ-Pendlern aus der Region den Einstieg in die S6 so angenehm wie möglich macht, versucht die Stadt ihren Beitrag zur vielfach diskutierten Verkehrswende zu leisten.
Ergänzt wird das Angebot durch mehrere Car-Sharing-Fahrzeuge aus dem „Vilcar“-Programm der Stadtwerke Bad Vilbel - unter anderem auch zwei Sprinter - das insbesondere für Kurzfahrten attraktiv ist und für viele eine Alternative zum Zweitwagen darstellt.
„Das Angebot am Bad Vilbeler Südbahnhof passt sich somit als Paradebeispiel für die so genannten Mobilitätsstationen aus der Mobilitätsstrategie des Regionalverbandes FankfurtRheinMain ein, die wir vor einigen Jahren auf den Weg gebracht haben“, so Rouven Kötter, Erster Beigeordneter im Regionalverband FrankfurtRheinMain. „Ergänzt wird die Nahmobilität in der Wetterau hoffentlich bald durch den Radschnellweg FRM 6 – ein weiteres Projekt, das durch den Regionalverband und seinen Verkehrsdezernenten Rouven Kötter vorangetrieben wird“, ergänzt Kai Gerfelder, Sprecher der SPD-Gruppe.
Den Schwerpunkt „urbaner Wohnungsbau“ setzte der Besuch der Sozialdemokraten im benachbarten Karben. Gemeinsam mit Vertretern der Stadt erfolgte eine Erörterung der Planungen für das Neubaugebiet „Brunnenquartier“. Hier sollen auf knapp acht Hektar in urbaner Dichte und in unmittelbarer Nähe zum Schienenhaltepunkt für den Ballungsraum dringend benötigte Wohnungen entstehen
Geplant ist ein autoarmes Quartier mit bezahlbarem und nachfragegerechtem Wohnraum sowie hohem Anspruch an den Klimaschutz. Bausteine hierzu sind hochwertige Grün- und Freiflächen, ergänzt durch einen durchgängigen und großzügigen Grünzug. Die Deckung des gesamten Wärmebedarfs soll durch Nutzung der industriellen Abwärme eines Karbener Unternehmens erfolgen.
„Der Mangel an bezahlbarem Wohnraum ist und bleibt nach wie vor eine der größten Herausforderungen der Region. Mit unserer Politik in der Regionalversammlung werden wir auch im kommenden Regionalplan ein Angebot für eine geordnete und gleichzeitige auskömmliche Entwicklung im Zuge der Bereitstellung von Bauflächen gewährleisten“ stellt Harald Schindler Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Regionalversammlung fest. „Wir hoffen, dass die krisenbedingte konjunkturelle Delle im Wohnungsbau nur ein vorübergehender Hemmschuh bleibt und bald wieder mehr Investitionen in diesem Bereich erfolgen.“